Für Fabio Scherer verlief das erste Rennwochenende im Porsche Mobil 1 Supercup alles andere als planmässig. Sein erster Einsatz für das Team Fach Auto Tech am Red Bull Ring wäre beinahe nicht zustande gekommen. Beim 22-jährigen Engelberger, der erst vor Kurzem aus der Quarantäne in Portugal heimkehrte, waren die am Freitag gemessenen Corona-Werte noch zu hoch. Erst am Sonntagmorgen nach einem weiteren Test gab es Entwarnung: Scherer durfte zur zweiten Runde des Porsche Mobil 1 Supercup antreten, musste aber, weil er das Qualifying am Samstag verpasst hatte, von hinten losfahren.
Scherers Porsche-Premiere endete schliesslich trotz eines Bremsplattens zu Rennbeginn auf dem 20. Rang. Nach all dem, was der WEC-Pilot in den vergangenen Wochen erlebte, war er erleichtert, dass er am Rennen teilnehmen durfte. «Diese ganze Corona-Geschichte ist sehr strapazierend», sagt Scherer. «Ich habe zwar nie Symptome gezeigt, aber es schlägt aufs Gemüt, wenn man nicht fahren darf und bei jedem Test nicht weiss, ob er positiv oder negativ ist. Ich bin froh, dass es am Ende doch noch geklappt hat und möchte mich an der Stelle bei den Leuten bedanken, die alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, dass ich am Rennen teilnehmen durfte. Rang 20 geht unter diesen Umständen in Ordnung. Nun hoffe ich, dass am kommenden Wochenende beim zweiten Rennen in Spielberg alles wieder normal läuft und ich wieder wie gewohnt angreifen kann.»